Was hat Glück damit zu tun?
Jeder gesunde Mensch möchte es:
Glücklich sein. Glück ist der Grund für alles, was wir tun. Jede Entscheidung, die wir treffen, soll uns zur inneren Erfüllung und des Glücksgefühls
verhelfen. Das kollidiert mit unserem Bild, das wir von der „Arbeit“ haben.
Schlägt man das Wort „Arbeit“ im Duden nach, liest man „Qual, Plage,
Beschwerlichkeit, Mühe." Das klingt nicht nach Erfüllung. Glück wurde darum von
unserer Gesellschaft als Karotte verwendet. Wenn du dich fest genug quälst
(arbeitest), dann wirst du Glück erfahren. So werden unsere Kinder nach wie vor
erzogen, so sind wir geprägt.
Die Glücksformel bestätigt das: Arbeit = Erfolg = Geld = Glück
Doch was passiert, wenn man die
Formel umkehrt und sich gleich auf das Glücklichsein konzentriert? Glückliche
Menschen sind nachweislich gesünder, motivierter, kreativer, produktiver,
herzlicher, friedlicher, lösungsorientierter und schneller. Eigentlich sollte sich
jedes Unternehmen einen Glücksmanager zulegen, denn gelehrt, wie man wirklich
glücklich wird, wurde uns nie: Wo kämen
wir als Gesellschaft auch hin, wenn wir alle glücklich wären?! Das würde
bedeuten, kein Kompensieren mehr durch das Konsumieren von Luxusgütern,
Abenteuertrips, Nervenkitzel, Luxus-All-Inclusive-Cruisen. Geschweige denn, die Pharmaindustrie, die ihre Massen an Antidepressiva nicht mehr loswerden
könnte sowie der stetig wachsende Markt der Selbsthilfe-Gurus … Vollkatastrophe.
Glück scheint für unsere derzeitige Wirtschaft schädlich zu sein und wird darum gemieden
wie der Teufel das Weihwasser.
Schon einige Unternehmen haben das
Glücklichsein im Menschen zu steigern übernommen. Mit
großartigen Erfolgen. Sie stellen sich die Frage: „Was kann ich tun, damit du
glücklich bist?“ Damit stellen sie nicht nur das ganzheitliche Wesen des Menschen in den
Mittelpunkt, sondern machen ihn vom passiven Nutzobjekt zum aktiven Mitunternehmer.
Genau diese Frage ist der Erfolg einer jeder Beziehung, Freundschaft, Ehe und Kooperation. Menschen, deren Glück wahrgenommen und als wichtig erachtet wird, bleiben, bringen sich ein, denken mit, übernehmen Verantwortung, helfen, bauen auf und gehen die Extrameile. Weil sie es können und wollen. – Das ist transformierte Mitarbeiterbindung!
In agilen Unternehmen gilt:
„Für Personalfragen das Personal fragen.“
Das ist nur sinnvoll. Kein Mensch
würde auf die Idee kommen, für Beziehungsfragen den Bürgermeister zu fragen.
Durch das direkte Einbeziehen der Betroffenen,
Geschichten wie 50 E-Bikes als Geschenk für 50 Mitarbeiter, die
eigentlich lieber mit dem Zug zur Arbeit fahren, würde es so weniger geben.
Frage deine Leute!
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Mitarbeiterbindung ist Haltungssache
Der Mensch als Mittel zum Zweck
hat ausgedient. Die Karotte wirkt nicht mehr und wenn doch, nicht für lange.
Auf Gemeinschaft kommt es an. Auf Brücken anstatt Mauern. Auf füreinander
anstatt nur nebeneinander. Auf wir für uns und andere, anstatt die für mich.
Dieses Denken hat den Quell in unserer Haltung. Und Haltung kann verändert
werden: durch Bewusstwerden, Reflexion, Klarheit als Individuum und im Team.
Labern…. labern – die Umsetzung zählt!
Alles klar, doch wie gehen wir
das an? Wie trainiere ich meinen Leuten eine transformierte Haltung? - Einfach gesagt, gar
nicht.
Haltung ist nämlich nicht
lernbar. Jeder einzelne trägt ihn schon immer in sich: den gesunden Menschenverstand. Er war uns ein guter Freund in unserer Kindheit, denn als Kind wussten wir, wie man teilt, aufeinander Acht gibt, tröstet, verteidigt, hilft, Gefühle zeigt, sich mitteilt, einander verzeiht, spielerisch lernt, hinfällt und weiterläuft. Dieses natürliche Verhalten ist uns aber
leider im „Gleichmachungsprogramm“ von Erziehung und Bildung abtrainiert worden.
Es gilt, ihn wiederzuentdecken, den gesunden Menschenverstand. Ihn von all dem unnötigen "Lähmschlamm" zu befreien. Die Natürlichkeit wieder zuzulassen und schätzen zu lernen.
Was wir in Teams schaffen und das
in kurzer Zeit, ist unsere Egos, unsere inneren "Boykottierer" und "Ausbremser" zu
entlarven und sie mit Neugier, Liebe und Verbundenheit zu ersetzen.
Aller Anfang ist … gar nicht so schwer!
Kein Training, kein Studium, kein Pauken, kein Diplom. Was es alleinig braucht, ist die richtige Haltung. Und die zu finden geht so:
Dass das nicht schwer ist, zeigen unzählige Beispiele von Teams, die sich trotz herausfordernden Zeiten im Jahre 2020 erfolgreich transformiert haben. - du kannst das auch!
Auf ein neues, einfacheres, sinnerfülltes Jahr für dich und deine Teams!