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Start-ups machen intuitiv viel richtig. Sie agieren aus ihrem Gefühl heraus, gehen nach dem gesunden Menschenverstand, betrachten Neues frei, neugierig und unverkopft. Sie probieren einfach aus. So behandeln Start-ups auch Themen wie Personal, Struktur, Führung und Innovation ganz anders als wir das bisher gewohnt sind.
Was unser Mittelstand von unseren Jungen lernen kann, warum es für ihn überlebenswichtig ist und wie er damit beginnt, das zeige ich in diesem Blog.
Warum gelingt ihnen das? Zum einen haben Start-ups ein anderes Verhältnis zur Macht. Während in unseren KMUs nach wie vor verschiedenste Mächte wirken, wie die:
… geben Start-ups Macht keine Macht.
Stattdessen geben sie ihre Macht den unterschiedlichsten (diversen) Kompetenzen. Die gewohnte Machthierarchie weicht bei ihnen einer agilen Kompetenzhierarchie.
Wird diese im Team gelebt, bedeutet das, dass sich Kompetenzen ständig verändern, sie sich dem Markt anpassen und je nach Projekt anders eingesetzt werden.
„Ich glaube, Machtausübung ist der zentrale Misserfolgsfaktor von Innovationsprozessen. Ich betrachte Innovation auch als sozialen Prozess." – Ulrich Klotz – Expertengruppe "Zukunft der Arbeit" beim Bundeskanzleramt
Sie erfinden nicht nur ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung, sondern auch das Unternehmen, also sich selbst stetig neu.
Und da sich der Markt von kompliziert zu komplex entwickelt hat und Unternehmen immer schneller funktionieren müssen, bleiben sie ganz einfach im Erfindermodus.
Headline: „Start-ups sorgen für Wirtschaftswunder 2.0 – Arbeitsmarkt könnte bis 2030 enorm wachsen.“
Doch was genau ist Innovation? Und wie wird ein Unternehmen innovativ? Erstens, sie müssen es nicht werden, sie sind es bereits und zweitens, erfinden Start-ups ihr Handwerkszeug kurzerhand – aus der Not heraus – neu.
„Um den verteilten Innovationsprozess zu fördern, ist eine entsprechende Organisation die Voraussetzung.“ – Eric von Hippel Professor und Leiter der Innovation & Entrepreneurship Group an der MIT
Somit sind Begriffe wie „Innovations-Management“, „Change-Management“ oder „Ideen-Management“ unbekannte Wortschöpfungen aus einer längst vergessenen tayloristisch geprägten Industriezeitalters.
Geprägt und aufgewachsen im Wissenszeitalter, wo sich Menschen durch wenige Klicks auf der ganzen Welt vernetzen und innerhalb von Sekunden an die gewünschten Informationen kommen, brauchen sie Innovation nicht künstlich zu „managen“. Alles, was sie brauchen, sind Strukturen, die Innovation, zulassen, bzw. nicht ausbremsen.
Solche Strukturen sind geprägt durch stetige Kommunikation auf Augenhöhe, Netzwerkbildung, einem Schaffen von Verbundenheit, gelebten Werten, gemeinsamen Zielen und einer Führung, in einer neuen Rolle, der des Servant Leader.
Ist diese Struktur gegeben, entwickelt sich Innovation automatisch aus einem komplexen System innerhalb einer Organisation und wird geprägt durch Motivation, Wissen, Kreativität und einer wertebasierten Organisation.
Start-ups haben einen Purpose – sie leben nach ihrem „Warum“. Sie richten ihr Handeln nach ihrem Warum aus und sind dadurch greifbar, klar und authentisch. Sie ziehen die Mitarbeiter und Kunden an, die das gleiche Warum leben. Gehalt und Gewinn sind darum zweitrangig. Sie leben nach dem Motto „Wir verbessern die Welt“ – das spricht an, besonders die gebildeten jungen Mitarbeiter.
Headline: „Technologie-Startups sammeln trotz Corona-Krise mehr Geld ein.“
Das Schaffen von strukturellen Veränderungen geschieht durch Transformation und nicht durch Change-Management. Während Change von außen vorgegeben wird und in Menschen zu Frust, Widerstand und Boykott führt, passiert Transformation aus sich selbst heraus.
Bei der Transformation hingegen fokussiert sich das Team nicht auf den Soll-Zustand, sondern nimmt den Ist-Zustand wahr. Es wird nicht durch Tools und Methoden auf der Unternehmensebene hantiert, sondern mit Bewusstseinsentwicklung beim Individuum.
Menschen schaffen für sich und ihre Teams die perfekten Strukturen erst dann, wenn sie verstanden haben, wer sie sind, was sie brauchen und wie sie funktionieren. – Nicht als Mitarbeiter, sondern als Menschen.
„Transformationale Führungskultur macht Unternehmen besser.“ – Stepstone
Vielleicht, „Ich möchte …
Start-ups haben verstanden, dass es die Menschen sind, die das Unternehmen in die Zukunft führen werden. Menschen verändern sich stetig, haben ihre eigenen Pläne, Ziele, Bedürfnisse und Träume. Darum ist es nur sinnvoll, sich mit den Menschen im Unternehmen zu beschäftigen - und nicht mit den Ressourcen, dem Personal oder den Mitarbeitern.
„Wer Menschen beschäftigt, muss sich mit Menschen beschäftigen."
Weißt du es? Inwieweit ist die Erfüllung der oben genannten Wünsche in deinem mittelständischen Unternehmen möglich? Und was kannst du tun, um als Arbeitgeber erste Schritte in diese Richtung zu gehen?
Gute Neuigkeiten: deine Mitarbeiter wissen genau, wie das geht. Vertraue ihnen, dass sie die richtigen Entscheidungen zugunsten von sich selbst, dem Gesamtteam und dem Unternehmen treffen.
Alles was sie dazu brauchen ist Raum, einen Impulsgeber und deinen Support.
Um eine neue Rolle als Führungskraft zu finden, ist es sinnvoll, sich als Team mit dem Thema Führung grundlegend auseinander zu setzen.
Fragen wie:
Um dich mit deinem Team langsam aber sicher in diese Richtung zu entwickeln, brauchst du Klarheit. Klarheit bekommst du in den Überlegungen zu folgenden Fragen:
Inwieweit:
Beginne damit:
Auf eine spannende Transformationsreise in Richtung Start-up-Geist mit Geschichte, Erfahrung und Kompetenzen!
Buchempfehlungen: