26.02.2023

Mitarbeiterbindung durch Transformation – die 12 wichtigsten Antworten

Von
30% Fluktuation ist in vielen mittelständischen Unternehmen leider keine Seltenheit mehr. Bei durchschnittlich €40.000 pro Abgänger, zu teuer um in Kauf zu nehmen. Es muss etwas passieren. Doch was, wenn die herkömmlichen Methoden nicht mehr wirken? In diesem Blog beantworte ich die 12 wichtigsten Fragen zum Thema Mitarbeiterbindung durch Transformation (MABT). Und um diese Fragen geht es:

1. Was ist MABT?
2. Warum MABT?
3. Was nützt dir MABT?
4. Welche Themen/Bereiche sind betroffen?
5. Wie führst du MABT ein?
6. Wie viel kostet die Transformation?
7. Wie lange dauert die Transformation?
8. Mit wie viel Zeitinvest musst du rechnen?
9. Wie findest du den richtigen Berater?
10. Wie nimmst du deine Mitarbeiter mit?
11. Was wird sich für deine Mitarbeiter verändern?
12. Was wird sich für dich verändern?


Die verschiedenen Methoden der Mitarbeiterbindung beschäftigen mich seit vielen Jahren und in den letzten Jahren merkte ich, dass die herkömmliche Methoden und Maßnahmen nicht mehr funktionieren. Anstatt diese nun weiter umzusetzen mit immer weniger Erfolg, ist es sinnvoll, diese radikal zu hinterfragen und neue Wege zu finden. Wir nennen das Transformation. Und genau darum geht es in diesem Blog. Du erfährst die transformierte Haltung dahinter – einer Haltung die New Work und agilen Organisationen zu Grunde liegt.

Mit diesem Blog möchte ich dich ermutigen, mit deinem Team Wege zu finden die zu euch, euren Zielen und euren Herausforderungen passen. Die Maßnahmen sollen Deinen Wünschen als Geschäftsleitung, den Wünschen der Menschen in deinem Unternehmen und den Wünschen deines Unternehmens oder deiner Organisation gerecht werden.

Das könnten sein:
  • Deine besten Mitarbeiter zu binden und motiviert zu halten,
  • deine Traummitarbeiter auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen,
  • Dich langfristig als Delegierer, Kontrollierer und Motivierer zu entlasten,
  • und als schnelles, effizientes und innovatives Unternehmen auf dem Markt wahrgenommen zu werden

1. Was ist Mitarbeiterbindung durch Transformation?

Mitarbeiterbindung ist dir ein Begriff, klar. Dabei geht es darum, dass Unternehmen, um erfolgreich zu sein, die passenden Mitarbeiter finden und sie halten müssen. Der Erfolg jedes Unternehmens steht und fällt mit ihren Mitarbeitern. Um Mitarbeiter zu binden gibt es zahlreiche Methoden, die gelesen, gelernt und eingekauft werden können. Doch das Problem ist, sie wirken nicht mehr. Unternehmen geben derzeit horrende Summen für diese Maßnahmen aus. Die Zahlen der Fluktuation, Krankenstand, Demotivation, inneren Kündigungen, Fehlerquote etc. steigen jedoch weiter und weiter. Und hier kommt die Transformation ins Spiel. Denn die Welt hat sich auf den Kopf gestellt. Der Mensch denkt und handelt anders, als wir das noch aus Zeiten der Industrialisierung gewohnt sind. Arbeitgeber müssen neue Wege finden, um den Menschen zu binden.

MABT ist keine neue Methode, kein Tool und keine Maßnahmen, es ist eine Haltung. In dieser neuen Haltung wird alles Gewohnte auf den Kopf gestellt: Der Mitarbeiter ist darin keine Ressource mehr, die es auszubeuten oder zu optimieren gilt, sondern ein Mensch, mit Gefühlen, Bedürfnissen und Werten. Anstatt also Menschen durch Zuckerbrot und Peitsche zu etwas zu bringen, was sie freiwillig niemals tun würden, geht es in der transformierten MAB darum, Menschen zum Mitunternehmer zu entwickeln der auch am und nicht nur im Unternehmen arbeitet, der intrinsisch motiviert ist, gestärkt und befreit wird, der seine Arbeit liebt, weil er einen Sinn und einen Wert in dem sieht, was er tut, und der kunden- und lösungsorientiert denkt und handelt.

Die Transformation zeigt sich in folgendem Satz:
„Wer Menschen beschäftigt, muss sich mit Menschen beschäftigen.“

Heißt im Umkehrschluss, wer Arbeitsameisen beschäftigt, kann sich um Arbeitsameisen kümmern, darf sich dann aber nicht beschweren, dass diese stoisch abarbeiten, nicht mitdenken und gehen, wenn der Lohn woanders höher ist.

2. Warum Mitarbeiterbindung durch Transformation?

Alles hat sich verändert und das in kürzester Zeit: Die Welt steht Kopf: Z.B. ist aus dem Arbeitgebermarkt ein Mitarbeitermarkt geworden. Die Menschen haben sich und ihr Mindset verändert. Die work-life Balance wurde wichtiger als Geld und Karriere, der Job rutschte in seiner Bedeutung nach unten. Die Wechselwilligkeit nimmt stark zu: Heute spricht man von "Mosaikkarieren". Heißt, es gilt als unschick, länger als 2 Jahre beim gleichen Arbeitgeber zu bleiben.
Auch brauchen unsere Unternehmen nicht mehr die fleißigen Ameisen, die wir noch im Industriezeitalter brauchten, unsere Unternehmen brauchen kreative, lösungsorientierte, innovative, mutige Mitunternehmer. Unser Schulsystem produziert jedoch nach wie vor Arbeitsameisen, die pünktlich, fleißig und gehorsam sind – hier entsteht ein gap, den Unternehmen schließen müssen….

Wo früher „Kunde ist König“ galt, wird mir heute von jungen Geschäftsführer berichtet, dass ihre Mitarbeiter Könige sind, und ihre Kunden die Prinzessinnen. Denn an Kunden zu kommen, ist nicht das Problem, sondern an geeignete Mitarbeiter. Selbst der Begriff „Fachkräftemangel“ wurde angepasst zu „Kräftemangel“ - Wo keine Mitarbeiter, da kein Unternehmen.

Es klafft aber auch die Schere der wenigen Fachkräfte auseinander: Da gibt es die einen, die mit möglichst wenig Aufwand, möglichst schnell zum Monatsende kommen möchten, um dort möglichst viel Gehalt zu bekommen. Und dann gibt es die anderen, die nach Entwicklung, Sinnhaftigkeit, Effizienz und einem erfüllten Leben streben. Wir nennen sie die Generation „why“. Sie hinterfragen alles, bringen viele neue Ideen, suchen Abkürzungen und haben eine große Leidenschaft für Themen.

Die Challenge unserer Führungskräfte ist es, diese beiden unter einen Hut zu bringen.

Das führt zum nächsten Punkt: Unsere Führungskräfte sind am Anschlag. Sie sehnen sich nach Entlastung, denn mit ihren gelernten Führungsmethoden können sie nicht allen in ihrem Team gerecht werden. Starre und veraltete Strukturen, sinnlose Regeln und Anweisungen „von oben“ vertreiben die wichtigen Freigeister und die laissez-faire Führung gibt den Arbeitsameisen zu wenig Halt… Den modernen und hoch komplexen Menschen zu managen, macht einfach keinen Spaß mehr.

In der transformierten Mitarbeiterbindung müssen Unternehmen Antworten auf Fragen finden, wie:
  • Wer sind deine Traummitarbeiter?
  • Wo finde ich sie?
  • Wie halte ich sie?
  • Wie mache ich sie auf mein Unternehmen aufmerksam?
  • Was wollen diese Menschen?
  • Wie passen wir zusammen?
  • Wie schaffen wir einen Alltag, der für uns alle passt?

3. Was nützt dir Mitarbeiterbindung durch Transformation?

Oder anders gefragt, was, wenn dein Unternehmen seine Strategien der Mitarbeiterbindung nicht transformieren?

Hier einige Fragen, die du dir stellen solltest: Wie viel Geld gibt dein Unternehmen für das Finden und Binden seiner Mitarbeiter aus? Um wie viel % hat sich dieser Betrag in den letzten Jahren erhöht? Hat sich euer Erfolg im Finden und Binden um den gleichen Prozentsatz erhöht? Wie sicher bist du dir, dass die von euch gewählten Methoden noch wirken?

Weitere Fragen: Was kostet euch ein Mitarbeiter bis er ersetzt wurde? Wie viel Wissen nimmt er aus deinem Unternehmen mit und gibt es in andere weiter? Was kostet euch ein hoher Krankenstand, Demotivation, Fehler? Und was, ein schlechter Ruf als Arbeitgeber? Oder unzufriedene Kunden die an die Konkurrenz abziehen?

Du meinst, dass das heute halt so ist? Es gibt zahlreiche Beispiele von Unternehmen, die nicht suchen. Bei ihnen kommen Initiativbewerbungen rein, bei ihnen stehen die Traumbewerber schlange. Diese Unternehmen machen etwas anders.

Neben den wirtschaftlichen Aspekten. Wie viel ist dir deine Gesundheit und ein glückliches Privatleben wert? Geht es schlussendlich vielleicht sogar um das Glücklichsein? Augen zu und so weiter wie gewohnt, bringt das Unternehmen noch schneller dorthin, wo es nicht hin möchte. Bisher kennt ihr nur den einen Weg. Doch warum sollte man einen Weg weiter gehen, der einen nicht zum Ziel führt? – Nur weil man ihn gut kennt? Ist es nicht an der Zeit, anzuhalten, Abstand zu nehmen und die gewohnten Bindungs-Methoden und Maßnahmen zu hinterfragen?

Außerdem: Welche Menschen zieht dein Unternehmen mit euren jetzigen Methoden an? Und welche Mitarbeiter bindet ihr damit?
  • Menschen, die man delegieren, kontrollieren, kritisieren und motivieren muss?
  • Oder Menschen, die Verantwortung übernehmen, Ideen und Lösungen entwickeln und mitunternehmerisch denken und handeln?

Und wo findet man diese Menschen? Wodurch lassen sie sich binden? Und was ist Bindung überhaupt?

Der Nutzen in der transformierten Mitarbeiterbindung liegt im gemeinsamen Finden von Methoden und Maßnahmen. Vom Menschen für den Menschen.

Transformiert bedeutet dann Bindung - Befreiung.

4. Welche Themen/Bereiche sind betroffen?

Alle. Denn in allen Bereichen unserer Unternehmen sind Mitarbeiter involviert. Außerdem ist die Basis der transformierten Mitarbeiterbindung folgender Satz: „Für Personalfragen das Personal fragen.“ Mitarbeiter in unseren Unternehmen sind der Schlüssel des Erfolgs. Du willst Erfolg? Dann kommst du an deinen Mitarbeitern nicht vorbei. Sie sind nicht Mittel zum Zweck, sondern der Grund des Erfolgs.
Bei der Einführung von transformierten Mitarbeiterbindung, konzentriere dich auf die derzeit wichtigen Themen: Ist es die Kommunikation? Die Gestaltung der Mitarbeiter-Gespräche? Anstehende Einstellungen, Interviews oder Stellenausschreibungen? Oder ein besseres Onboarding, Personalentwicklung, oder die Gehaltsgestaltung mit Boni? Euer aktuelles Thema ist ein guter Anfang mit der „bottom-up“ Methode zu starten und deine Mitarbeiter nach ihrer Meinung zu fragen.

5. Wie fängst du damit an?

Beim Menschen. Und durch das Stellen von Fragen. Deine Rolle wird es sein, Menschen zu befähigen sich bewusst zu werden, Klarheit zu schaffen, ihre Erkenntnisse zu teilen und gemeinsam an den Unternehmenszielen zu verbinden. Sie sollen sich als Mitunternehmer auch am Unternehmen beteiligen.

Heißt, eingeladen zu werden, sich auch an strategischen Fragestellungen zu beteiligen. In der transformierten Mitarbeiterbindung, wirst du nicht mehr überlegen, was du tun kannst, damit du ein attraktiver Arbeitgeber wirst, du fragst die, um die es geht: Deine Mitarbeiter. Gib ihnen Zeit und Raum Antworten auf Fragen zu finden:

  • Was ist für dich ein Traumarbeitgeber?
  • Wie schaut für dich der perfekte Arbeitstag aus?
  • Was können wir tun, um für unsere neuen Kollegen ein Traum-Team zu sein?
  • Wie würde für dich ein perfekter Onboarding-Prozess aussehen?
  • Was bedeutet für dich Entwicklung und wie können wir deine Entwicklung in unserem Unternehmensalltag integrieren?

Deine Kollegen lernen dadurch, dass ihre Meinung wichtig ist, dass sie die Verantwortung für sich und ihr Glück selbst übernehmen müssen und dass sie es sind, die passende Maßnahmen erarbeiten und eigenständig umsetzen dürfen. Sie werden lernen, dass ihr persönlicher Lebenssinn wichtig ist und dass dieser mit dem eures Unternehmens verbunden werden. Sie lernen, dass kein anderer als sie selbst für ihre Motivation verantwortlich sind und sie mitunternehmerisch denken und handeln dürfen, ja sollen. Kurzum, sie lernen New Work zu leben.

In der Transformation beginnt alles mit einer Frage. Und es geht um das Schaffen von Verbindung: Das Verbinden des Ich, des Wir und des Uns. Aller Beginn liegt im Ich. Denn wer keinen persönlichen Mehrwert erkennen kann, wird nicht aktiv. Das ist die wirkungsvollste Heranführung an eine Umsetzung im Team. Die Heranführung an dieses Denken, ist deine Aufgabe und die eures Beraters.

6. Wie viel kostet die Transformation?

Bei einem Workshoptag, der die Menschen an dieses transformierte Denken heranführt, sind wir bei ca. €2.000. Solch ein Workshop ist eine gute Idee, die Mitarbeiter auf das Thema einzustimmen und ihnen die Denkweise von ICH, WIR, UNS nahe zu bringen.
Die Transformation im gesamten Unternehmen durch die neue Haltung der Menschen dauert etwas länger. Wir selbst haben gute Erfahrung mit Sprints gemacht. Ein Sprint ist klar im Ziel definiert, zeitlich überschaubar, an das Budget und die Inhalte des Kunden angepasst. Pro Sprint kann man mit 4.000-8.000€ rechnen, je nach Aufwand und Teamgröße. Im Normalfall reichen 3-6 Sprints.

Wichtig: Lasse dich nicht von Beraterpreisen davon abbringen, diesen Weg zu gehen. Suche so lange, bis du jemanden findest, der sich deinem Budget und deinen Zielen anpasst. Denn das Investment in dein Unternehmen und deine Mitarbeiter hat einen guten return.

7. Wie lange dauert eine Transformation?

Sagen wir es wie Elon Musk: Wenn du drei Jahre dafür planst, brauchst du 3 Jahre, wenn du 12 Wochen dafür planst, 12 Wochen.

Wie beim Hausbau kommt es darauf an, wie viel du und dein Team selbst machen möchtest/kannst und wie schnell ihr seid. Überlege dir vorab: Wie wichtig ist dir die Transformation? Und setze dir ein Ziel: Z.B. 3 Monate für die Grundsteinlegung, 6 Monate zum Ausprobieren und neu erfinden und dann kontinuierlich dranbleiben und punktuell nachjustieren. So bis nach ca. 1-2 Jahren die neue Haltung in eure Unternehmens DNA übergegangen ist.

8. Mit wie viel Zeitinvest musst du rechnen?

Die Transformation läuft nebenher und greift von Anfang an eure aktuellen Themen auf. Wo Veränderung den Menschen Angst macht und sie boykottieren, freuen sie sie sich bei der Transformation. Hier läuft nämlich das Lernen, Reflektieren, Hinterfragen und Anpassen nebenher und gibt Energie.

Auch macht es Sinn mit einer kleineren Gruppe zu starten. Ich nenne sie die Multiplikatoren. Sie sind es, die die externen Inhalte an ihr Unternehmen anpassen und mit ihren Kollegen dann umsetzen. Sie werden, wenn der Berater geht, die neue Haltung weiterleben und ausbauen.

Ich rate unseren Kunden immer, lieber am Anfang etwas mehr Power rein zugeben, als zu schleppend anzufangen, warum? Weil so das Team schnell Veränderungen sieht, was wiederum motiviert.

9. Wie findest du den richtigen Berater?

Möchte dir ein Berater einen dreijahresvertrag andrehen, finde ich das schwierig. Er kennt weder dich noch dein Team. Suche dir jemanden, der seine Dienstleistung dir und deinem Team anpasst. Es ist nämlich eure Transformation, nicht seine. Er ist lediglich eure Begleitung.

Sobald er anfängt euch zu sagen, wies läuft: Abstand! Ihr seid die Experten eures Unternehmens, nicht er. Wer Anweisungen und Ratschläge gibt, ist ein Berater der alten Schule. Was ihr braucht, ist ein Fragensteller und jemand der Impulse gibt, von Referenzteams berichtet und euren Horizont erweitert.

Sein Ziel sollte es sein, sich so schnell wie möglich zu erübrigen.

10. Wie nimmst du deine Mitarbeiter mit?

Hier siehst du 4 Punkte, was sich Mitarbeiter wünschen, wenn es um den Transformationsprozess geht:

  • "Von Anfang an mit dabei zu sein und an Entscheidungen, die mich betreffen, mit teil zu haben."
  • "Eingeladen und gefragt werden, nicht gezwungen."
  • "Möglichkeiten um mein Bewusstsein und meine Persönlichkeit weiter zu entwickeln"
  • "Menschen um mich, die selbst an sich arbeiten, die mich unterstützen und von denen ich lernen kann."

Nutze diese Wünsche und gehe darauf ein. Ganz besonders das Thema Mitarbeiterbindung ist einfach und klar für Menschen zu verstehen und sich zu engagieren.
Wichtig ist, dass die Menschen merken, dass es dir dabei wirklich um sie selbst geht und nicht um den Unternehmenserfolg. Erkläre ihnen den Sinn und Zweck dieser Transformation und sei konsequent. Sie in einigen Themen mit einzubeziehen und in anderen Themen auszuschließen, richtet mehr Schaden an, als dass es nützt. Keine Angst, du musst nicht gleich mit dem Thema Gehalt beginnen. Kläre mit deinem Team, welche Themen es bei euch gibt, mit welchen ihr anfangen möchtet und welche ihr nach hinten schiebt und warum.

Beginnt bei einfachen und positiven Themen und arbeitet euch dann „nach oben“. Schaffe Klarheit und Transparenz und stelle viele Fragen. Halte Besprochenes fest und schaffe Verbindlichkeiten. Kein Meeting, ohne klare To-Dos für alle Teilnehmer.

Hier musst du ein bisschen Hausaufgaben machen. Dein Berater kann dich hierin begleiten.

11. Was wird sich für deine Mitarbeiter verändern?

Deine Mitarbeiter werden eingeladen, sich mit sich selbst auseinandersetzen. Ihnen werden Fragen gestellt nach dem Sinn des Lebens, den eigenen Werten, ihren Bedürfnissen, ihren Lebenszielen. Und weißt du was? Sie werden es lieben!

Plötzlich werden sie selbst anfangen mit offenen Augen, ihren Alltag zu betrachten und Lücken zu finden. Sie werden Gewohnheiten hinterfragen und nach Verbesserungen suchen. Sie werden selbstbewusster, klarer und fokussierter und übernehmen Verantwortung. Sie wachen auf. Ihr Bewusstsein entwickelt sich. Und dadurch entwickelt sich dein Unternehmen. Und sie werden lernen, die gefundenen gaps selbst zu schließen. Der eine oder andere wird diesen Prozess etwas verunsichern. So wie ein Kind, das die Hand des Vaters loslässt. Bleibst du dran und gibt ihnen Mut, werden sie bald lernen, mitunternehmerisch zu denken und zu handeln und verantwortungsvoll mit Konsequenzen umzugehen. Und was verändert sich für dich?

12. Was wird sich für dich verändern?

Deine Rolle verändert sich grundlegend. Du bist nicht mehr der, der Lösungen sucht und umsetzt und hofft, dass das gut ist was du tust. Du stellst in Zukunft Fragen, hältst die Antworten fest, ergründest mit deinen Kollegen die Auswirkungen und lädst sie ein, in die Umsetzung zu gehen. Du bindest deine Mitarbeiter von Sekunde 1 und das im Bindungsprozess. Wirkungsvoller geht es nun wirklich nicht. Und weißt du was? Du wirst viel Zeit, Geld und Nerven sparen. Denn Mitarbeiter tendieren dazu, mit der neu bekommenen Entscheidungsbefugnis sparsam umzugehen. Das sieht man z.B. darin, dass Büros, die die Geschäftsleitung neu einrichten, um ein x-faches teurer werden, als wenn die Mitarbeiter einrichten dürfen.

Auch brauchen sie nicht ständig Geschenke und Ausflüge und Goodies, die keiner braucht. Ihr größtes Geschenk ist es, gefragt zu werden, wichtig zu sein und mitreden zu dürfen. Und was passiert für dich? Du erfährst Entlastung, hast emotional gebundene und hoch motivierte Mitarbeiter, wirst zum attraktiven Arbeitgeber und Unternehmen. Denn glückliche Mitarbeiter haben glückliche Kunden – und einen glücklichen Chef sowieso.

Zusammenfassung

Mitarbeiterbindung durch Transformation ist Haltungssache. Es geht darum Antworten und Methoden zu finden, die zu deinen Mitarbeitern passen. Darum musst du dich mit ihnen in der Tiefe auseinandersetzen. „Wer Menschen beschäftigt, muss sich mit Menschen beschäftigen“ – ein Satz der ganz besonders beim Binden von Menschen die Grundlage bildet. Wie ein Anfang in deinem Unternehmen aussehen könnte, wie du deine Mitarbeiter an dieses Thema heranführst und es nutzt, weitere wichtige Fragen zu beantworten, das zeige ich dir gerne in einem unverbindlichen Vertiefungsgespräch. Zum Kalender

Vielen Dank fürs Lesen!